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Entscheiden Sie sich für Milch frei von Antibiotika

Der heutigen und sicher auch der zukünftigen Generation bereitet die intensive Verwendung von Antibiotika in der Milchviehhaltung großes Kopfzerbrechen. Antibiotika sind für den Einsatz ernster bakteriologischer Erkrankungen gedacht und für echte Notfälle. Die Anzahl an Bakterien, die großen Einfluss haben und die mittlerweile resistent gegen Antibiotika geworden sind, nimmt zu.

Es war damals eine herausragende Bereicherung, als der Deutsche Arzt Alexander Flemming in den 1920er Jahre das Penicilline entdeckte. Der therapeutische Wirkstoff sorgt dafür, dass (unerwünschte) Bakterienvermehrung gebremst wird. Nach 1940 beginnt der Siegeszug des Penicillins und damit die eigentliche Antibiotika-Ära.

Die intensive Viehhaltung, vor allem in den Niederlanden, hat mittlerweile alle möglichen neue Antibiotika in Benutzung genommen, die wachstumsfördernd bei Schweinen und Hühner wirken. Anstatt Antibiotika kurativ als letzten Rettungsacker zu benutzen, wird Antibiotika benutzt, um mehr Gewinn zu erwirtschaften. Die dramatischen Folge davon sieht man dann in den Krankenhäusern an zunehmenden Antibiotika-Resistenzen an Infektionen erkrankten Patienten. Dann wird es auch schwierig diese Personen zu operieren, weil alle Operationen mit einem antibiotischen Schutz durchgeführt werden.

Nur wenige Viehhalter verfügen über das Wissen, ihren Veterinär auf alternative Möglichkeiten anzusprechen oder den Mut, im laufenden Betrieb vollständig auf Antibiotikaverzicht umzustellen. Zum Glück werden es dennoch stetig mehr. Aus Untersuchungen bei schweizerischen Milchviehbetrieben, die auf Antibiotika verzichten, geht hervor, dass sie scheinbar mit einer anderen Zuwendung mit ihren Tieren arbeiten (präventiv denken und einfühlen in ihre natürlichen Bedürfnisse) und oftmals sich auch in der Zucht für eine andere Sorte Kuh entscheiden.

Foto: liegende, wiederkauende Milchkühe auf einem Demeterbetrieb (Allgäu)

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